wurde am 14. April 1913 in Köln geboren. Bereits als dreijähriger erhielt er ersten Klavierunterricht bei seiner Mutter, der Konzertpianistin und Schülerin Clara Schumanns, Julie Wolff. An der Rheinischen Musikhochschule Köln studierte er Komposition bei Philipp Jarnach und später bei Paul Hindemith in Berlin. 1931 bekam er eine Anstellung als Korrepetitor am Opernhaus in Chemnitz, die er jedoch aufgrund seiner jüdischen Abstammung bald wieder verlor. Anfang April 1933 verließ Glaser sein Heimatland und floh nach Frankreich. Von 1934 bis zum Einmarsch der deutschen Truppen 1943 war er in Kopenhagen sehr erfolgreich. Schließlich flüchtete er ins schwedische Exil, wo er 1945 in Västerås am Mälerensee die Musikschule der Stadt mitbegründete, die er bis zu seiner Pensionierung leitete.
Glaser trat als Komponist, Musikpädagoge und Dichter an die Öffentlichkeit. Darüber hinaus war er für viele Jahre Präsident der schwedischen Musiktherapeuten. Seit einem halben Jahrhundert ist er Musikkritiker der Västmanlands Zeitung.
Das musikalische Gesamtwerk, schließt man seine Jugend- und Lehrwerke mit ein, beträgt knapp 1000 Kompositionen. Glaser hat eine Vielzahl von Solowerken komponiert. Dabei hat er keine Instru-mentengattung vernachlässigt. Eine große Anzahl von Kammermusikwerken, 14 Streichquartette, 13 Sinfonien, sechs Opern, Ballett- und Szenenmusiken sowie Lied- und Chormusik belegen seine e-norme Schaffenskraft. Für seine Leistungen im schwedischen Musikleben überreichte ihm der schwedi-sche König die Verdienstmedaille der Königlichen Musikakademie Stockholm im Jahr 1993.