Heinz Benker (1921-2000)

Heinz Benker


ist am 13. März 1921 in Landshut/Bayern geboren. Ab dem 7. Lebensjahr erhielt er Unterricht in Geige, mit 9 Jahren entdeckte er die Konzertflöte für sich. Im Alter von 10 Jahren begann er mit dem Klavier- und Orgelspiel, darauf folgten Violoncello und Kontrabaß. Die ersten Kompositions- versuche gelangen dem Zwölfjährigen bei Domkapellmeister Franz Geisenhofer. Nach dem Abitur 1940 in Freising begab er sich in den Arbeitsdienst am Rhein, danach in den Kriegsdienst im Afrikakorps (1941-43) und geriet in Kriegsgefangenschaft in Afrika und Amerika (Aufbau und Leitung eines Männerchors, eines Gefangenen-Symphonieorchesters und einer Jazzband). Nach seiner Rückkehr im August 1945 nach Deutschland begann er sein Studium an der Kirchenmusikschule in Regensburg (1947/48) und schloß an der Hochschule für Musik in München 1948-51 Studien der Schulmusik und Komposition bei Wolfgang Jakobi an. Von 1952 bis 1964 wirkte Heinz Benker als Schulmusiker in Regensburg und später als Seminarleiter für Musik in München. Er war Ehrenvorsitzender des Verbandes Bayerischer Schulmusiker, Gründungs- und Präsidiumsmitglied bis 1991 im Bayerischen Musikrat. Sein Werkverzeichnis umfaßt (ca. 250) geistliche und weltliche Chorwerke, Orchesterwerke und Konzerte, Kammermusik, Bläsermusik, Orgel- u. Klavierwerke, Lieder und Bühnenmusiken. Er erhielt verschiedene Kompositionspreise, den Ostbayerischer Kulturpreis, das Bundesverdienstkreuz am Bande und die Päpstliche Medaille.


Die vorliegende MARCIA FESTIVA entstand 1997 auf Anregung des Baynov-Piano-Ensembles. Der Begriff "festiva" (festlich) ist mit einem lustigen Augenzwinkern zu verstehen. Dieser Marsch zeigt in seiner rhythmischen Veranlagung verwandtschaftliche Bezüge zum Jazz; er will also nicht marschiert, sondern getanzt werden! Das Tempo ist nach Lust und Laune auch etwas beschleunigungsfähig.