Josef Löw (1834-1886)

Josef Löw


geb. am 23.01.1834 in Prag, gest. am 05.10.1886 in Prag war ein gefragter Klavierlehrer, Organist und Komponist. Der jüdische Komponist deutschböhmischer Nationalität wurde am Musikinstitut Jiranek ausgebildet und konzertierte in Mähren und Halic (1854). Einen Namen machte er sich durch zahlreiche Bearbeitungen für Klavier. Bekannt sind 680 Opuszahlen. Zahlreiche Werke für Klavier (auch pädagogische Werke) und für Harmonium und Orgel stehen relativ wenigen Tondichtungen für Orchester („Neue Ungarische Tänze“, „Böhmische Tänze“) und für Chöre gegenüber.

Erwähnenswert sind neben den lyrischen Klavierstücken zu Gedichten von H. Heine auch Original-Kompositionen für Harmonium und Klavier (op. 282-290, 295, 310, 335, 419, 463-465, 495, „Tannhäuser“ - ohne Op.).

(Andtreas Willscher, Mitarbeiter am Österreichischen Biographischen und am Sudetendeutschen Musiklexikon)