Die Anregung zur „Suite zu dritt“ entstand im engeren Familienkreis, in dem Neuschöpfungen für jugendliche Spieler und Hörer stets lebhafte Diskussionen auslösten. Neben der zweihändigen „Kleinen Märchensuite“, den „Klaviergeschichten des Burattino“ und den vierhändigen Miniaturen „In jenen fernen verflossenen Tagen“ ging es bei der „Suite zu dritt“ um das Genre der sechshändigen Literatur, bei der drei Spieler an einem Instrument vereint sind. Gerade für heranreifende junge Klavierspieler, die zumeist allein im „stillen Kämmerlein“ üben, ist es von Belang, dass sie auch im gemeinsamen Musizieren zueinander finden. Das schult nicht nur Rücksichtnahme, Taktgefühl und Gehör, sondern steigert auch die Freude am klanglichen Resultat.
Die Sammlung enthält Kompositionen unterschiedlichen Charakters und verschiedenartiger Tempi. Da jeder Satz ein bestimmtes Stimmungsbild vermittelt, ist die Auswahl einzelner Teile sowie der Einsatz wechselnder Spieler durchaus denkbar.
Die Uraufführung des Werkes erfolgte am 10. Januar 1986 im Rahmen eines Komponistenporträts im Leipziger Gewandhaus durch eine Schülergruppe des Musikunterrichtskabinetts der Stadt.
Karl-Heinz Pick
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