Das „Klaviertrio für die Jugend“ in der traditionellen Besetzung für Klavier, Violine und Violoncello entstand zeitgleich mit der ersten Klaviersonate, die 1976 beim Internationalen Johann-Sebastian -Bach-Wettbewerb in Leipzig als Auswahlpflichtstück zeitge-nössischer Musik zum Wettbewerbsprogramm gehörte.
Das dreisätzige Trio wendet sich, wie zahlreiche Kompositionen aus meiner Feder, besonders an junge Interpreten und Hörer. Dabei waren musikalische Aspekte ebenso zu beachten wie eine gute Spielbarkeit. So verdeutlichen beispielsweise der Klavierpart, dass spannungsreiche Oktaven, deren Bewältigung für heranwachsende Spieler zumeist problematisch sind, weitgehend ausgespart blieben. Umschlossen von zwei zügigen Ecksätze – Allegro giocoso und Allegro assai – ist ein im durchgängigen 5/4-Takt gestaltetes Andante, dessen rhythmische Struktur und klangliche Sensibilität erhöhte Anforderungen stellt.
Die Einspielung für den ostdeutschen Rundfunk, der das Werk mehrfach sendete, besorgten Gernot Oertel (Klavier), Henry Henriot (Violine) und Thomas Menzel (Violoncello).
Karl-Heinz Pick
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